Die D1 kann alles – außer Pokal!

Hätte es heute ein Arbeitszeugnis für die D1 aus Bierstadt gegeben, stünde darin: “Die Mannschaft war stets bemüht.” Das erste Pokalspiel in der Mannschaftsgeschichte und schon wieder raus. Heute wollte so gar nichts gelingen.

Bierstadt startet ambitioniert in die Begegnung und wirkt spielbestimmend (wenn auch nicht zwingend). Zehn Minuten dümpelt das Spiel vor sich hin, trotz einiger guter Bierstadter Szenen, doch etwas Zählbares resultiert nicht daraus. Sonnenberg steht gut und “verhindert” den FC34. Je länger das Unentschieden steht, um so mehr Selbstvertrauen tanken die Sonnenberger. Trotzdem: In den ersten 20 Spielminuten dominiert keine Mannschaft wirklich. Dann geht es Schlag auf Schlag: Nach 21 Minuten fällt quasi aus dem Nichts das 0:1 für Sonnenberg. Unnötig! Gesteigert wird das in der 28. Minute. Freistoß Sonnenberg, der Ball fliegt Richtung Tor, kleine Unsicherheit beim Bierstadter Torwart und es steht 2:0. Heute ist der Wurm drin! So geht es in die Halbzeitpause.

Der Ball lief heute gut - leider nicht für Bierstadt. — Der Ball lief heute gut – leider nicht für Bierstadt.

Bierstadt startet wieder stark – oder war es Verbissenheit? Aufgabe sieht jedenfalls anders aus. Ergebnisse leider auch. Weiter nichts Zählbares für Bierstadt, statt dessen punktet Sonnenberg mit einer Bogenlampe direkt unter die Latte. 3:0. Keine Minute später Handspiel im Bierstadter Strafraum. Sieben Meter. 4:0. Weitere vier Minuten vergehen, bis es Sonnenberg einfach mal fast von der Mittellinie versucht. Mit Erfolg: 5:0 für die Gastgeber – eine bittere Pille für die Gäste! Jetzt will gar nichts mehr klappen, noch nicht mal Freistöße. Sonnenberg nutzt seinen Lauf und erhöht in der 46. Minute auf den 6:0 Endstand.

Ein für die D1 ungewohntes Terrain auf dem Sonnenberger Zwergen-Grossfeld, aber das darf heute keine Ausrede sein. Genau so wenig wie die Aussage, dass “Abendspiele der Mannschaft nicht liegen”. Die Einstellung hat heute irgendwie nicht gestimmt und die Folgen hat die ganze Mannschaft gemeinsam zu tragen. Jetzt heißt es: Aufrichten, Rücken durchstrecken, Brust raus und es am Samstag im Gruppen-Pflichtspiel auswärts gegen Biebrich 02 II, den Tabellenführer nach einem Spieltag, besser machen.